Ukraine schickt mehr als 14000 Tonnen Mehl in den Sudan, wo Millionen Menschen hungern

Dies ist bereits die zweite Lieferung ukrainischen Mehls, die im Rahmen der Initiative „Getreide aus der Ukraine“ in Zusammenarbeit mit dem UN-Welternährungsprogramm in den Sudan geliefert wird.

Dies teilte das Außenministerium der Ukraine mit.

Die erste Charge von 7.665 Tonnen traf im Februar 2024 ein. Dadurch erhielten eine Million Sudanesen, die vom internen Konflikt betroffen waren, Unterstützung.

Das Außenministerium stellte fest, dass in dem Land im Nordosten Afrikas zwei Millionen Menschen unter schwerem Hunger und Nahrungsmittelknappheit leiden. Insgesamt leben im Sudan etwa 46 Millionen Menschen.

Der Direktor der Abteilung für humanitäre Angelegenheiten des sudanesischen Außenministeriums, Abdul Rauf Ali Amer, dankte der Ukraine für die Hilfe: „Wir danken dem ukrainischen Volk für seine ständige Unterstützung, die für die Überwindung der Nahrungsmittelknappheit und die Unterstützung unseres Volkes in dieser schwierigen Zeit, von unschätzbarem Wert ist.“

Wie der Botschafter der Ukraine in Ägypten, Mykola Nagornyi, sagte, befinde sich der Sudan in einer „akuten Krise“, die das ganze Land erfasst habe. Er besuchte die Lagerhäuser des UN-Welternährungsprogramms in Port Sudan und traf sich mit Familien, die Mehl aus der Ukraine beziehen.

Ihm zufolge ist die Unterstützung der Ukraine für Sudanesen, die vom Hungertod bedroht sind, von entscheidender Bedeutung.

„Selbst in einer Zeit, in der die Ukraine sich selbst der Aggression widersetzt und gegen die Bedrohung ihrer eigenen Existenz kämpft, unterstützt sie ihre Rolle als Weltnahrungsmittelproduzent“, betonte Nagornyi.

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen betont, dass der interne Konflikt im Sudan die größte Hungerkrise der Welt auszulösen droht. Derzeit sind fast 18 Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen und etwa 3,8 Millionen sudanesische Kinder unter fünf Jahren sind unterernährt.